4600 / 4700 / 4800er Serie

Die Güterzugwagen der Reihen 4600 / 4700 / 4800 wurden von Anfang an als Modellgüterwagen konzipiert. Sie zeichnen sich durch detaillierte Aufbauten und vollständig ausgestattete Fahrgestelle aus. Die Relex-Kupplung Typ 6 bis 8 ist seit dem ersten Modell Standard. Mit dieser Kupplung werden die Fahrzeuge an den Entkupplungsgleisen 5112 bzw. 2297 nicht nur voneinander gelöst, sondern gleichzeitig vorentkuppelt. Die vorentkuppelten Wagen können anschließend von der rangierenden Lok auf ein Abstellgleis geschoben und dort abgestellt werden, ohne dass die Kupplung wieder einrastet.

Ab 1991 wurde bei den Güterzugwagen zunehmend die Kurzkupplung Typ 10 eingeführt.

Die Lackierung der Wagen ist vorbildgerecht halbmatt bis matt. Alle verwendeten Werkstoffe – Zinkdruckguss, Thermoplastik und Stahlblech – kommen zum Einsatz und werden jeweils gesondert beschrieben. Neu entwickelte Wagen, wie die sogenannten „Oldtimer-Wagen“ ab Nummer 4674, besitzen oft ein Fahrgestell nach Norm der Reihe 4500 und sind konstruktiv eng verwandt.

Nach dem Auslaufen einzelner 4600er Modelle tauchen diese im Primex-Programm in der Reihe 4500 (Primex) häufig vereinfacht wieder auf.

Seit 1985 wurde die Reihe 4600 durch die Nummernreihe 4700 und ab 1991 zusätzlich durch die Reihe 4800 (als Zweitbesetzung) erweitert. Hier sind auch Wagenpackungen enthalten, z. B. 4786 bis 4794. Ab etwa 1976 entfielen, wie beim großen Vorbild der Epoche IV, die Eckzeichen an den Wagen.