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Güterzugwagen

Die ersten Güterzugwagen aus Zinkspritzguss (später Zinkdruckguss) hat Märklin in seinem handgefertigten Katalog von 1947 vorgestellt. Es handelt sich um die Güterwagen mit den Artikelnummern 310 bis 326 und 361 G.

Die aus gestanzten und geprägtem Blech produzierten Güterzugwagen erhielten in der Zeit von 1935 bis 1952 die Artikelnummern 362 bis 393. Ausnahme bildet der 366 N, der bis 1955 im Programm war. Eine weitere Ausnahme sind die Wagen 366 und 367. Bei diesen Wagen ist der Aufbau aus Zinkdruckguss. Das auch sie den Blechgüterwagen zugeordnet werden ist durch das Fahrgestell begründet.

Die Aufbauten waren lithographiert. Von 1935 bis etwa 1941 sind die Aufbauten mit einem Firnislack (Schutzlack für die Blechlithografien) versehen worden.

Die Wagen der Blechserie sind oft unterbewertet, da Blechlithographien Stück für Stück kleine Kunstwerke darstellen und in guter oder gar ausgezeichneter Erhaltung mit Originalkarton nicht allzu häufig auf dem Markt zu finden sind. Die modellbegeisterten Eisenbahnsammler schätzen offensichtlich mehr die schweren Artikel der Gussserie. Die Blechwagen sind allerdings im Gegensatz zur Gussserie mit den Jahren in den Märklin-Katalogbeschreibungen auch etwas ins Hintertreffen geraten. In den Katalogen bis 1940 waren die schönen Blechwagen noch „genau den Vorbildern der großen Wirklichkeit nachgebaut und von der Güte und Ausführung, welche von einem Märklin-Erzeugnis erwartet werden“. 1947 waren es dann „einfachere Ausführungen“, um schließlich als „einfache Wagenmodelle“ um 1952 ihre Karriere in der Mehrzahl zu beschließen.

Die nachfolgend dargestellten einzelnen Modelle der Güterzugwagen haben überwiegend ein zweiachsiges Fahrgestell. Abweichungen hiervon werden bei dem jeweiligen Modell erläutert.

Die Vorbilder der folgenden aufgeführten Modelle Betriebsnummer: 4674, 4680, 4684, 4685, 4692, 4695, 4697, 4780, 4781, 4782, 4789 und 4795 gehören zu einer Serie von sogenannten Oldtimerwagen der Zeitpochen I (Württembergische Wagen) und II (Wagen der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft). Die hier genannten Modelle haben das Konstruktionsprinzip der Modelle der Serie 4400. Der Aufbau ist im Fahrgestell mit zwei Schnappnasen arretiert, die Kupplung ist eingeclipst (Kupplung Typ 8.1) und gegen eine Kurzkupplung Typ 10.2.1 tauschbar. Als Ballast ist eine, durch den Aufbau im Fahrgestell, fixierte Blechplatte eingesetzt. Die Radsätze Typ 7. 1 und Radsätze Typ 8.1 mit beidseitigem kekelförmigen Achsende werden durch eine Fankgklaue am Unterboden in den nach unten offenen Achslagern gehalten.