Märklin · Krokodil
Als Krokodile werden Elektrolokomotiven bezeichnet, die aus zwei längeren Vorbauten mit den Antriebsachsen und Motoren sowie einem gelenkig verbundenen Mittelteil bestehen, der meist Führerstände und Transformator aufnimmt.
Die ursprüngliche Bezeichnung Krokodil geht auf die Baureihen SBB Ce 6/8II und SBB Ce 6/8III der SBB zurück, die von der Maschinenfabrik Oerlikon für den schweren Güterzugeinsatz insbesondere auf der steilen Gotthardbahn entwickelt wurden. Um die nötige Größe in den engen Kurven fahrbar zu machen, wurde der Wagenkasten dreigeteilt und beweglich verbunden. Die Dreiteilung in „Schnauze“, „Körper“ und „Schwanz“, die an den Gang eines Krokodils erinnernden rotierenden Bewegungen der Kuppelstangen sowie die grüne Farbe dürften hauptsächlich zur Entstehung des Spitznamens beigetragen haben. Eine andere Quelle führt den Namen jedoch auf John Cockerill zurück, dessen Lokomotivfabrik Cockerill 1851 eine ähnlich aussehende dreiteilige Dampflokomotive herstellte, die SStB – Seraing.
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