Märklin · Fahrtrichtungsumschalter
Die 700er Modelle von Märklin hatten entweder einen Handumschalter oder einen Fernumschalter mittels Selenzellen, die leider sehr störanfällig waren. Also waren erst die Loks der 800er Serie mit einem „richtigem“ Fernumschalter ausgestattet (Überspannungs-Schalter oder Perfekt-Schaltung 800).
Dieser funktioniert mittels eines Spannungsstoßes von 24V und erfolgt zum Beispiel durch drücken des roten Umschaltknopfes / Drücken des schwarzen Drehschalters / Drehen des roten Drehschalters über die Null-Linie hinaus (je nach Trafotyp). Der Umschaltermagnet des Allstrommotors (ein Elektromagnet) zieht die Schaltklaue an und diese dreht den Stern des Walzenumschalters 1/4 Drehung weiter. Mit jedem weiteren Spannungsstoß wird in der Folge vorwärts/steht mit brennendem Licht/rückwärts/steht mit brennendem Licht/vorwärts usw. geschaltet. Da auch der Antriebsmotor den Spannungsstoß voll abbekommt, startet die Lok unter Aufblitzen der Lichter mit einem Bocksprung bei jedem Schaltvorgang in die neue Fahrtrichtung. Zusätzlich wurde ein von aussen zugänglicher Handschalter auch bei den 800er Modellen angebracht. Meist ist dieser seitlich unter dem Rahmen angebracht. Der Walzenumschalter der Perfektschaltung 800 wurde von 1938 bis 1957 gebaut.
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