Märklin · M-Gleis
Die Metallgleise (M-Gleise) prägten jahrzehntelang das Bild der Märklin-Eisenbahn. Sie bestehen in der Urform von 1935 aus einem hellbraunen Böschungskörper aus Blech, auf den die Schienen als Vollprofile aufgesetzt sind. Um die Optik edler erscheinen zu lassen, bekam die Gleisbettoberfläche einen Lacküberzug. Der Mittelleiter war durchgehend ausgeführt. Die Produkte der Nachkriegszeit sind wegen des Materialmangels dieser Jahre im Aussehen etwas unterschiedlich. Ab 1952 wurden die Vollprofilschienen durch Hohlprofil abgelöst, ohne optisch einen Unterschied zu zeigen – in erster Linie, um die Gleise zu einem günstigeren Preis (0,75 DM gegenüber 1,25 DM für 1⁄1 Gleis) anbieten zu können.
Ab 1953 wurde zunächst ein komplett neuentwickeltes Modellgleis mit eingesetzten Schwellen aus Kunststoff und darin verschweißten Punktkontakten angeboten. Dieses Gleis hatte, bedingt durch die aufwändige Fertigung, einen deutlich höheren Verkaufspreis (1,50 DM gegenüber 0,60 DM für 1⁄1 Gleis), weshalb es sich am Markt nicht durchsetzte und 1957 aus dem Sortiment genommen wurde. Stattdessen wurde das alte M-Gleis ab 1956 durch so genannte Punktkontakte aufgewertet und jahrzehntelang mit nur kleinen Änderungen, wie Überarbeitungen an den Weichen, weiter produziert. Im Katalog von 1956 wurden noch alle drei M-Gleistypen parallel angeboten. Als Nachteil erwies sich die Rostanfälligkeit der stromführenden und beweglichen Teile, falls eine Modellanlage wechselnder Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. 2000 wurde das M-Gleis aus dem Sortiment genommen.
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