mikado logo
Suche eingrenzen...
Nur exakte Treffer anzeigen
Suche in Artikelnummer & Produktname/Titel
Suche in der Beschreibung
Suche in ...
Suche in Artikeln
Suche in Seiten

Material

Nass-Abziehbilder: Nass-Transfers werden überall dort eingesetzt, wo es aufgrund der Qualität oder Untergrundmaterials technisch nicht anders zu handhaben ist. Meist sind Nass-Transfers jedoch nicht mit Klarlacken gegen UV-Einstrahlung geschützt. Somit sind sie nicht ganz so hochwertig wie Trockentransfers.   Quelle: Wikipedia
Brünieren (von französisch brunir ‚bräunen‘) dient dem Bilden einer schwachen Schutzschicht auf meist eisenhaltigen Oberflächen, um Korrosion zu vermindern. Durch Eintauchen der Werkstücke in saure bzw. alkalische Lösungen (z. B. Natronlauge) oder Salzschmelzen bilden sich schwarze Mischoxidschichten aus FeO und Fe2O3 (Edelrost). Die Brünierung ist keine Beschichtung.   Durch die geringe Dicke der Konversionsschicht von etwa 1 µm bleiben die brünierten Werkstücke weitestgehend maßhaltig. Wegen der Porosität der Brünierschicht besitzen sie einen nur geringen Korrosionsschutz, der sich aber durch Beölen oder Befetten deutlich verbessern lässt. Diese Schichten sind weitgehend biege- und abriebfest sowie bis etwa 300 °C temperaturbeständig. Das Einsatzgebiet liegt im Maschinen- und Werkzeugbau. Weiterhin dient die Brünierung als Haftgrund für weitere Oberflächenbehandlungen wie das Lackieren. Eine spezielle Anwendung ist das Brünieren von Handfeuerwaffen.   Das Verfahren ist in Deutschland in der DIN 50938 genormt. Dort unterscheidet man auch zwischen Ein-, Zwei- und Dreibadbrünieren.   Neben dem Schutz dient die Brünierung oft auch zur optischen Aufwertung von Gegenständen, beispielsweise um ein „antikes“ Aussehen zu erzeugen, wie bei Möbelbeschlägen und Schrauben aus Messing. Dort kann das Brünieren mit Essigessenz (Essigsäure) erfolgen.
Cellon oder Zellon ist ein schwer brennbares Gemisch von Celluloseacetat (ugs. Acetylcellulosen) und Campher. Löslich ist es in Aceton. Als Folie ist es von Cellophan kaum zu unterscheiden. Arthur Eichengrün erhielt 1909 ein Patent darauf und betrieb die Cellon-Werke in Berlin. 1911 erwarb die RWS in Troisdorf eine Fertigungslizenz. Im Ersten Weltkrieg wurden damit Flugzeuge wie die Linke-Hofmann R-Typen bespannt, um sie „durchsichtig“ zu machen. Der Bespannstoff von Flugzeugen wurde zur Glättung auch mit Cellon eingestrichen. Cellon-Lack fand auch Verwendung als elektrotechnischer Isolierstoff. Schallplatten aus Cellon wurden ebenfalls hergestellt. Cellon ist ein wichtiger Bestandteil von Sicherheitsfilm, da es bedeutend schwerer entflammbar ist als Zelluloidfilm. 1933 empfahl man Cellon-Feuerschutz als Vorbeugungsmittel gegen Fliegerbomben. Cellon wird als Zwischenschicht für splitterhemmendes Verbundglas genutzt, aber auch bei der Herstellung von Gas- und Atemmasken sowie für den Verschluss von Trink- und Tubenverschlüssen. Im Zweiten Weltkrieg fand Cellon seine Verwendung als Gesichtsschutz bei starken Schneefällen sowie Eisregen.   Quelle: Wikipedia
Die Reinheit von Gold wird historisch in Karat (abgekürzt kt) angegeben. 24 Karat entsprechen purem Gold (Feingold). Mit Einführung des metrischen Systems wurde die Umstellung auf Promille-Angaben vorgenommen. So bedeutet der Stempeleindruck „750“ in Goldware, dass das Metall von 1000 Gewichtsanteilen 750 Anteile (d. h. ¾) reines Gold enthält, entsprechend 18 Karat („585“ entspricht 14 Karat, „375“ entspricht 9 Karat und „333“ entspricht 8 Karat). Bullionmünzen haben entweder 916,6 Promille (Krugerrand, Britannia, American Eagle) oder 999,9 Promille Gold (Wiener Philharmoniker, Maple Leaf, Nugget, American Buffalo). Die Reinheit kann aber auch mit einer Dezimalzahl angegeben werden, zum Beispiel als 0,999 oder 1,000 (Feingold).  
Karat Gewichtspromille Gold in der Legierung im Handel als Atom % ca.
24 kt 999 Feingold 999 100
22 kt 916 2/3 Gold 916 83
20 kt 833 1/3 Gold 833 68
18 kt 750 Gold 750 50
14 kt 583 1/3 Gold 585 38
10 kt 416 2/3 Gold 417 23
9 kt 375 Gold 375 20
8 kt 333 1/3 Gold 333 18
  Quelle: Wikipedia
Die Ersatzteilnummern können sich über die Jahre verändern, bedingt durch Veränderungen in der Produktion. Wenn bekannt sind mehrere Ersatzteilnummern angegeben – in zeitlicher Reihenfolge.

Beim Zinkdruckguss wird die flüssige Schmelze einer Zink-Legierung (Zamak-Legierungen) unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit in eine Druckgussform (Gussform) gedrückt. Dieser Vorgang geschieht in Abhängigkeit von der geforderten Oberflächenqualität und Wanddicke innerhalb von ca. 10 bis 20 Millisekunden. Dabei werden Gussteile von hoher Präzision, Härte und Festigkeit erzeugt. Zink wird auf Warmkammer-Druckgießmaschinen verarbeitet. Wegen des verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunktes (ungefähr 390 Grad Celsius, Fertigungstemperatur ca. 430 Grad Celsius) und eines besonders engen Erstarrungsintervalls der Zinklegierungen können beim Zinkdruckguss besonders enge Toleranzen und anspruchsvolle Oberflächen erzeugt werden. Auf diese Weise ist die Fertigung großer Stückzahlen aus einer Form möglich. Die Stückzahlen können zwischen 1.000 Stück/h bei Kleinteilen und 90 Stück/h bei Großteilen betragen. Die Formhaltbarkeit liegt zwischen 500.000 und 5 Mio. Gussteilen. Zink-Druckguss eignet sich für kleinste Teile (z. B. Reißverschlusskrallen) bis zu mittelgroßen Teilen mit komplizierter Formgebung (z. B. Gehäuse für Elektrogeräte). Viele Griffe und Schlösser an Türen, Fenstern und Toren sind genauso aus Zinkdruckguss wie Modelleisenbahnen und Modellautos. Schädigung des Zinkdruckguss-Metallgefüges durch Zinkpest Bei älteren Zinkguss-Produkten, die aus ungünstigen oder verunreinigten Legierungsmischungen entstanden sind, ist teilweise die sogenannte Zinkpest zu beobachten. Hierbei kommt es zu Zersetzungserscheinungen des Metallgefüges, die zu Rissbildungen, Brüchen bis hin zur vollständigen Zerstörung des Produktes führen. Dies ist insbesondere bei alten Sammlerstücken wie z. B. Gussgehäusen und anderen Gussteilen von Modelleisenbahnen aus den Jahren kurz vor, während oder kurz nach dem Zweiten Weltkrieg regelmäßig festzustellen. Die Ursache hierfür ist, dass hochwertige und reine Legierungen nur noch für die Rüstungsproduktion verwendet bzw. nach dem Krieg noch nicht wieder verfügbar waren. Die Gussstücke tragen die legierungsbedingte Veranlagung zur Zersetzung bereits in sich, bei ausreichend warmer und konstanter Lagerung ändert sich das Materialgefüge jedoch zunächst noch nicht. Erst bei ungünstigen Lagerbedingungen (insbesondere ungedämmte Dachböden, aber auch Kellerräume) mit großen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter beginnt der Zersetzungsprozess. Oft kommt es auch zum Wachstum der Bauteile, d. h. ein Gehäuse streckt und wölbt sich oder reißt ein, weil es auf einem Stahlblechfahrgestell verschraubt war, welches sich bei Temperaturänderungen anders verhält. Dieser Prozess kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Es sind aber auch schon Fälle bekannt geworden, bei dem es beim Lüften des Sammlerzimmers an einem kalten Wintertag plötzlich einen gewaltigen Knall in der Vitrine gab, weil das Gussmaterial den plötzlichen Temperatursprung nicht verkraften konnte und zerriss. Typisch für von Gusspest befallene Sammlerstücke ist eine schuppenartig zerfallene Oberfläche bzw. Lackschicht. Meist ist das gesamte Gussstück geschädigt, es kann aber auch nur lokale Schäden geben, wenn die Legierung nicht gleichmäßig durchmischt war oder die Wandstärken des Gussstückes sehr stark schwanken. Sammler empfehlen daher, nicht nur Weine gut temperiert zu lagern, sondern auch alte Modelleisenbahnen mit Zinkgussteilen bei konstanten Lagerbedingungen, am besten bei Zimmertemperatur aufzubewahren. Aus diesem Grund verbietet sich auch der Postversand wertvoller Sammlerstücke des genannten Zeitraumes im Winter. Auch die längere direkte Einwirkung der Sonne bzw. der tägliche Wechsel zwischen hellem Sonnenlicht am Tag und Dunkelheit in der Nacht kann bei alten Sammlerstücken zu Schäden führen.

error: DO NOT COPY!!! :: Copyright 1992-2020 :: mikado Sammler Edition :: Frank Ronneburg